Fettabsaugung bietet Potenzial als Behandlungsalternative bei Lipödem
Die gesundheitlichen Beschwerden, die mit einer Anhäufung von Fettgewebe vor allem an den Hüften und Oberschenkeln einher gehen, treffen zumeist nur Frauen. Die Schwellungen durch die Einlagerung von Flüssigkeit im Gefäßsystem verursachen Druckempflindlichkeit und Schmerzen.
Die konservative Therapie der chronisch fortschreitenden Erkrankung waren bisher Lymphdrainage, Kompression und Bewegungstherapie um eine Linderung der Beschwerden zu erreichen.
Nach Auffassung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) bietet aber heute auch die sog. Fettabsaugung, die Liposuktion, bei Lipödem das Potenzial als Behandlungsalternative. Doch bisher ist noch keine Entscheidung gefallen, ob die ambulante Operation zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erbracht werden kann. Die Studienlage zu dem Verfahren ist bislang problematisch. Zeitnah soll nun eine Erprobungsstudie die noch offenen Fragen beantworten.
Foto oben: Kajonsak Intarapong
Kompressionsstrümpfe zur Therapie
Die Basistherapie bei Lipödemen und Lymphödemen in den Beinen und Armen sind flachgestrickte, medizinische Kompressionsstrümpfe. Nach erfolgter Lymphdrainage vermeiden diese, dass sich wieder ein „Stau im Gewebe“ bilden kann und ein weiteres Fortschreiten des Ödems verlangsamt oder sogar verhindert.